Am letzten Hinrundenspieltag ging es mit gemischten Gefühlen zum Schlusslicht nahe der Externsteine. Einerseits die Gewissheit, mit einer Topbesetzung und guter, breiter Alternativen in ein Spiel zu gehen, andererseits ein Spiel aus ungewohnter/ungeliebter Favoritenrolle zu bestreiten. Gut und offensiv ging es los, und auch der Gegner wurde in der Spielanlage seinem Punktestand (1 Zähler), gerecht. Klare Angelegenheit somit das 1:0 durch Kleinschmidt noch vor der 10. Spielminute.
Schon zu diesem Zeitpunkt hatten wir allerdings Ordnung und Zuteilung vermissen lassen. Über- und Unterzahl wechselten im Mittelfeld sekündlich und sorgten für viel Unruhe. Ein Trend der sich in der gesamten Partie nicht abstellen ließ. Zwei schöne Einzelleistungen und mangelnde Gegenwehr sorgten dafür, dass das Schlusslicht die Partie binnen zehn Minuten zum 2:1 drehte. Als keiner so recht wusste, wie sich diese Situation positiv wenden lassen würde, kam „Kalle“ Köhler und gab mit einem Strahl aus 25 m in den „Knick“ die Antwort. In der nun Besten (weil defensiv stabilsten) Phase erhöhte Witter durch zwei Treffer auf 4:2 zur Pause.
Elfer mit Ansage – wer will noch mal, wer hat noch nicht
Noch zur Pause, herrschte Einigkeit und Bewusstsein, dass der Sieg nun eine klare Sache sein muss, zumal der Gegner trotz aller Mühen, lediglich mittleres C-Liga Niveau aufwies. Was passiert wenn die eigenen Aktionen im Angriff kläglich scheitern, zeigte sich auf der Gegenseite. Aus Kontern wurden Gegenkonter und aus unseren Gelegenheiten Chancen für den Gastgeber. Neben dem 3:4 hatten die Gastgeber auch noch die Gelegenheit vom Punkt zu treffen. Gott sei Dank versuchte es der Schütze aber mit der gleichen Variante wie bei der Probe vor dem Spiel. So konnte Büchler im Tor mit kleinem Hinweis und guter Reaktion parieren. Mit seinem zweiten sehenswerten Treffer (diesmal aus 18m) sorgte Köhler für eine erneute 2-Tore-Führung. Unsere Offensivabteilung wurde nun zum Toreschießen eingeladen. In einer überragenden (diletantischen) Art und Weise gelang es den Kleinschmidts, Harbrons, Witters, Brachts und Treffers jedoch keinen Ball im Tor des Gegners unter zu bringen. Tacke, gefühlte 2 Minuten auf dem Platz, machte dann vor, wie man das macht – Drehung rechts, Körpertäuschung links und dann am Torwart vorbei legen – so steht’s 6:3 (71.)!
Die Gastgeber gaben auch jetzt nicht auf und hätten mehr als nur einen vierten Treffer erzielen können. Verdient, aber stressiger als nötig holten wir so die Puntke dreizehn bis fünfzehn und schließen mit 15 Punkten die Hinrunde als Zwölfter ab.
In Holzhausen scheinen nun endgültig die Lichter auszugehen. Mit der vierzehnten Pleite im fünfzehnten Spiel scheint der Abstieg unumgänglich. Und als letzter Gegner dieser Gruppe haben auch wir hierzu nochmal rechtzeitig den Schalter umgelegt.
