Bei der Premierenparty des BSV Müssen machte sich um die Mittagszeit Aufregung breit. André „Macher“ Swoboda fuhr die Vorverkaufsstellen ab, um die Restkarten für die Abendkasse abzuholen. Doch alles was ihm in diesen Stunden entgegen gebracht wurde, war ein Lächeln und der Hinweis, dass er sich den Weg hätte sparen können. Alle 430 Karten aus dem Vorverkauf waren restlos weg. Schon seit Wochen war die Generation Facebook mit den wichtigsten Facts und Infos zu den Vorbereitungen auf dem Laufenden gehalten worden. Über 2000 Teilnehmer des Sozial Network waren eingeladen an der Veranstaltung teilzunehmen. Das Ergebnis war ein wahrer Ticketrun in den letzten 72 Stunden.
Bereits am Dienstag war die Turnhalle von vielen Helfern des BSV und den Mitveranstaltern der Eventagentur Monoloque in einen Blau-Weißen Tanztempel umfunktioniert worden. Christian Eichner von der Firma „pro Sound“ und sein Team hatten musik- und lichttechnisch nach eigener Aussage „das ganz große Paket“ dabei. Nicht nur sprichwörtlich war so das Feld bestens bereitet, als am Mittwoch kurz nach 21:30 Uhr die Tore geöffnet wurden. Schon eine halbe Stunde vor dem Einlass hatte sich eine Warteschlange gebildet, die nun bereits über 30m betrug. Viele hofften darauf noch eines der verbleibenden 70 Tickets an der Abendkasse zu ergattern.
21:52 Uhr: „We are sold out“
Im Stile eines Formel I Renners legte DJ Robin Ottemeier mit seiner Crew dann los. Kurze, heftige Beschleunigung, und dann immer auf dem Gas bleiben. Einziger Unterschied zum Gefährt aus dem Motorsport: Ohne Pit-Stopp ging das Team sieben Stunden Highspeed. Konditionell stand das fünfhundert köpfige Partypublikum den Herren an den Turntables jedoch in nichts nach. Bis zum Morgengrauen wurde gemeinsam „eskaliert“.
Auch Vorsitzender Klaus Petersmeier (BSV) war nach Wochen der Vorbereitung begeistert vom Verlauf des Abends. Er sprach vor allen der Crew in der Halle und den Helfern im Umfeld ein riesiges Kompliment aus. Darüber hinaus lobte auch die ausgelassene aber friedliche Stimmung unter den überwiegen jungen Gästen. Einziger Wehrmutstropfen waren die vielen Karten- und Eintrittswünsche, die aus Sicherheitsgründen am Abend nicht mehr bedient werden konnten. Mit einem Augenzwinkern versprach er zum Abschluss, er werde sein CD-Reportiore, in den kommenden Wochen, um den ein oder anderen Titel zu erweitern.
Hinter den Kulissen
Das Lob des Präsidenten war ihnen schon kurz nach Mitternacht gewiss. Dennoch hielt die Crew hinter der Theke noch ganze 4h weiter durch. Mit unermüdlichem Einsatz wurden die ganze Nacht Longdrinks gemixt, Gläser gespült und Flaschen gesammelt. Vor allem in den ersten Stunden wurden die Staff’s bis zum Anschlag gefordert. Trotz Stress und Anspannung an der Theke blieb aber bei Fragen immer noch Zeit für Rat und Auskunft:
Gast: „Tschuldigung, wo finde ich Salzburg?“ Crew-Mitglied: „Natürlich in Österreich!“