Ein ständiges Auf und Ab erleben die BSV-Anhänger bei den Spielen der 1. Mannschaft. Böse Zungen behaupten sogar, dass es sich zur Zeit nur lohnt jedes zweite Spiel des BSV zu besuchen, da sich regelmäßig Niederlagen und Siege abwechseln. Einer merkwürdigen sonntäglichen Lethargie, folgt ein Energieschub beim darauf folgenden Dienstagspiel!
Woran das liegt ist nur schwer zu erklären! Spielen wir doch die 1. Halbzeit meistens ansehnlich und gehen oftmals mit einem 0:0 in die Kabine. Was allerdings in der 2. Halbzeit geschieht sobald wir einen Gegentreffer kassieren, bleibt mir ein Rätsel. Egal ob das Gegentor in der 46., 55. oder 70. kassiert wird, die Körpersprache danach ist fürchterlich mit anzusehen. Als wenn das Spiel in diesem Moment verloren ist, hängen bei vielen Spielern die Köpfe und Schultern und man trauert den Rest des Spieles den eigenen vergebenen Chancen nach. Denn diese hat man sich in den meisten Spielen erarbeitet, leider nur nicht in Tore umgemünzt. Und wenn man dann noch ein Gegentor kassiert dann ist Holland in Not!!
Es muss begriffen werden, dass ein Gegentor nicht der Verlust der Welt bedeutet, sondern nur eine Momentaufnahme im Spiel ist. Ein Zwischenstand, der in den meisten Fällen noch korrigiert werden kann, weil noch genug Zeit ist selbst ein Tor zu schießen! Dann liegt halt der Gegner mit 1:0 vorne. Na und? Wir wollten doch eh 3 Tore schießen, also gewinnen wir solche Partien halt mit 3:1! Fertig! Nur dazu gehört mehr als wir bisher in den zweiten Halbzeiten gezeigt haben. Auch an die eigene Ehre sollte man sich packen, denn wer verliert schon gerne ausgeglichene Spiele am Ende mit 4 oder 5 Toren Unterschied??? Das ist für mich eine Charakterfrage, die sich unsere Mannschaft stellen muss!
Es ist bisher erst ein Drittel der Saison gespielt und wir stehen halt sehr ausgeglichen dar. Von den spielerischen Möglichkeiten sehe ich uns aber durchaus in der Lage in die obere Hälfte zu rutschen. Es sind noch 57 Punkte zu ergattern, wir sollten zusehen, dass wir so viele wie möglich davon einheimsen. Und auch wenn Spiele verloren gehen, ist das kein Beinbruch! Solange wir gemeinsam an einem Strang ziehen und uns den so genannten Hintern für den Erfolg aufreißen!
Denkt mal darüber nach!
In diesem Sinne
Michael Majewski