Vorne zwei Standards, hinten erstmals zu Null

2:0 Auswärtssieg am Hiddeser Bent

Das Ziel war klar – 3 Punkte sollten es werden. Zwischen Ziel und unserm Erfolg lagen 90 Minuten Kampf, Leidenschaft und ein Gegner, der das Toreschießen an diesem Tag wahrlich (zum Glück) nicht erfunden hatte.

Es ging gut los, die Abwehr um Libero Lütkemeier, Elmas & Salzburg stand gut und ließ Ihren Gegnern nur wenig Platz. Auf der Gegenseite schafften Tacke und Kress Räume, so dass wir aus dem Mittelfeld ab und an gefährlich in die Spitze stoßen konnten. Die Beste Gelegenheit verpasste Kress nach schönem Solo (15.). Nach einem Foul 22m vor dem Tor nahm sich Witter den Ball. Mit einem wunderschönen Schuss über die Mauer brachte er uns mit seinem 7. Saisontor zum 1:0 (37.) in Führung.

Bis dato nicht komplett unverdient, da auch die Gastgeber bis zur 44. Min. nur über Standards für Gefahr sorgen konnten. Das Mittelfeldspiel lag auch beim VfL größtenteils brach. Nur die aufrückenden Abwehrrecken, konnten Impulse setzen, wenn wir nicht rechtzeitig verschieben konnten.

Unsere Hiddeser Feuerwehr rettete in höchster Not

Von Beginn an dominant drückte der VfL nach der Pause auf den Ausgleich. Mit nun drei Spitzen merkte man uns nun die fehlende Variabilität aufgrund personeller Ausfälle an. Johanning und Letmade mussten kurz vor Spielbeginn Ihr Trikot abgeben, da Ihr Einsatz auf 15h (gegen Hiddesen I) verschoben wurde (T. Johanning + Zimmermann fielen aus). Doch Thiele (ab. der 72. Libero für Lütkemeier), Barbiere (für Kress) und Stehr stemmten sich, wie Ihre Vorgänger, mit aller Macht degegen.

Witter und Harbron als „offensive“ Variante auf der Doppelsechs mussten sehr viel arbeiten, um die sich nun vermehrt auftuenden Löcher zu stopfen. Ein ums andere Mal brannte es lichterloh im und um den eigenen Sechzehner. Viele Hereingaben segelten quer durch unseren Strafraum und konnten oft nur in letzter Sekunde geklärt werden. Doch der Anschluss wollte/sollte heute nicht fallen. In der größten Drangphase, wir hatten kaum Entlastung, dann der (vor-)entscheidende Treffer. Tacke brachte einen Freistoß vom Strafraumeck direkt auf’s Tor und der Abpraller vom an „Unterkühlung“ leidenden Keeper landete auf Brachts lichtem Haupt. Plötzlich stand es 2:0 (67.) Min. und keiner der Gastgeber konnte sich erklären, wie das passieren konnte. Hatte man uns doch knapp 25 Minuten keine Luft zum atmen gelassen. Und auch in der Folgezeit gab es weitere 100%ige Gelegenheiten des VfL. Mit dem Unterschied, das wir nun auch viel Platz und Gelegenheit zum Kontern hatten. Beim Gastgeber – 2x unvermögen + 1x Pech. Erst drückte Ihr Stürmer den ins leere Tor trudelnden Ball noch über die Linie, was sicherlich nicht dankbar von seinem Teamkollegen notiert wurde – Abseits statt sicheres 1:2 (74.Min.)! Dann, kurze Zeit später, Elfmeter – doch auch vom Punkt wurde verzogen. Zu guter letzt rettete unser „Capitano“ Diekmann, seit einigen Jahren wohnhaft im schönen Detmolder Vorort, als Feuerwehrmann auf der Linie.

Aber auch wir nutzten unsere Räume bei den sich bietenden Konterchancen eher ungenügend. Zudem wurden wir zwei bis drei Mal denkbar knapp vor dem Abseits, vom sonst souverän pfeifenden Oesterholzer Schiri zurückgepfiffen. Vor allem Barbiere hätte in diesen Szenen gerne seinen Lauf vom vergangenen Sonntag fortgeführt. Ich gehe aber mal davon aus, dass sich bei ihm die Trauer mit den Punkten zehn bis zwölf vertreiben lässt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert