Mit einer 0:2-Niederlage im Gepäck ist die 1. Mannschaft des BSV Müssen aus Schlangen zurückgekehrt. An dieser Niederlage gibt es nichts zu rütteln. Der Gegner war an diesem Abend einfach zu stark für unsere Jungs.
Fortuna Schlangen, als Aufsteiger eher schleppend in die Saison gestartet, zeigte von der 1. Minute an hohe Disziplin und Ordnung in allen Mannschaftsteilen. Die junge Mannschaft, die seit Jahren von Werner Koch kontinuirlich aufgebaut wurde spielt in unteren Klassen eher unüblich mit Viererkette. An dieser Variante und am Kunstrasen auf dem Rennekamp werden sich wohl auch noch andere Mannschaften die Blöße geben.
Gut eingestellt auf das Match ging der BSV die hohe Hürde an. Die ersten 30 Minuten erinnerten doch eher an eine Hasenjagd. Zu schnell waren die Kombinationen des Gegners die immer wieder die Lücken in unseren Reihen fanden. Erst ab dem 0:1 Rückstand (32. Min) konnte sich das Team etwas berappeln. Diese Führung war überfällig!
In der 2. Halbzeit hat sich der BSV dann etwas an den Kunstrasen gewöhnt und ging ein wenig energischer zur Sache. Aber bis auf 4-5 Entlastungsangriffe im gesamten Spiel sprang nichts Zählbares dabei raus. Die schnellen Vorstöße von Schlangen waren stets gefährlich. Hier konnte sich Andrè Swoboda ein ums andere Mal auszeichnen. Dennoch war er bei einer der zahlreichen Chancen in der 72. Minute machtlos. Das war dann auch die endgültige Entscheidung zu Gunsten des Gastgebers.
Fazit:
Kompliment an den Gegner und Werner Koch. Sie spielten ihr System perfekt und der Kunstrasen tat noch sein Übriges dazu. Wir konnten uns überhaupt nicht befreien und haben viel zu selten Entlastungsangriffe gestartet. Viele technische Defizite kamen auf dem Kunstrasen ans Licht. Bis sich unser Team an den Untergrund gewöhnt hatte, war das Spiel schon entschieden. Leider sind wir nicht so energisch in die Zweikämpfe gekommen, wie ich es mir vorgestellt habe. So eine technisch starke Mannschaft muss man ständig bearbeiten, sonst spielt sie einen schwindelig. In fast allen Mannschaftsteilen waren wir an diesem Tag unserem direkten Gegenspieler unterlegen. Wir waren oft zu weit von unseren Gegenspielern weg, so dass sie den Raum gut genutzt haben. Trotzdem stimmte unsere Einstellung und die Moral. Solche Spiele gibt es halt. Da läuft es insgesamt nicht besonders rund. André Swoboda hat seine Sache im Tor nach 4-wöchiger Pause recht ordentlich gemacht. Jetzt muss er wieder richtig fit werden und die nötige Spielpraxis bekommen.