Es ist geschafft! Die ersten Punkte sind eingefahren und dass sie in einem emotionalem Derby geholt wurden, ist umso schöner! Der BSV erspielte sich in den ersten 20 Min. ein Übergewicht und hatte in dieser Zeit schon 2-3 klare Torchancen. Die ersten Chance nach 6 Min. ließ sich Niklas Ernst nach Zuspiel von Denis Zuheide nicht entgehen. Ein klasse Start zudem 2 Min. später Gerrit Witter von Niklas Ernst freigespielt wurde und allein vorm Tor stand. Sein Schuss ging leider nur an den Pfosten. Es sollte nicht die letzte vergebene Chance für den BSV in diesem Spiel bleiben.
Statt einer klaren 2:0-Führung ließ man dem Gegner dann zu viel Spielraum. Die Hörsteraner „erkämpften“ sich ab der 20. Min. ein kleines Übergewicht. Völlig unnötig, auch dank eines groben Fehlers des Schiris, lief der gegnerische Stürmer in der 25. Min. nach klarem Foulspiel an Alex Enzminger auf das BSV-Tor zu. Andre Swoboda verkürzte den Winkel geschickt so dass es beim 1:0 blieb. In der 35. Min. wurde dann ein langer Ball in den 16er unterschätzt und ein Hörsteraner köpfte zum Ausgleich. Eine unnötige Aktion, sich mit einem simplen langen Ball ausspielen zu lassen. Kurz vor der Pause tankte sich erneut der stark spielende Gerrit Witter durch und hatte die Führung auf dem Schlappen. Sein Linksschuss hielt der Heimkeeper glänzend.
Nach der Pause wurde die Offensive noch mal verstärkt. Carsten Kronshage wurde auf die linke Mittelfeldseite für Gaga Ostojic eingewechselt um noch mehr Druck von den Außen zu erzeugen. Nun war es ein richtiger Fight um jeden Ball. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und hätte der RSV Hörste in der 55. Minute seine Großchance genutzt (Niklas Ernst rettet auf der Linie) wäre es ganz schwer für den BSV geworden, die Punkte zu entführen.
Aber das Glück war mit dem Tüchtigen. Denn die Jungs spielten weiter Tempofussball nach vorne und hatten immer öfter die Führung auf dem Fuß. Mit der Einwechslung des Spielertrainers Michael Majewski in der 60. Minute setzte der BSV nun voll auf Sieg. Insgesamt 5 Stürmer hatte man nun auf dem Feld und erspielte sich eine wahre Welle von Torchancen. Schüsse von Matze Vollmer, Timo Beining Gerrit Witter und Niklas Ernst wurden alle vom starken Keeper zunichte gemacht.
Ein Eckball von Witter brachte in der 70. Minute die Erlösung. Jens Hommel war mit aufgerückt und netzte den Ball in Gerd-Müller-Manier ein. Ab diesem Zeitpunkt machte Hörste hinten etwas auf und der BSV fuhr mehrere Konter. Die größten Chancen wurden vom Trainer selbst fast kläglich vergeben. Nur gut dass es viele Akteure gibt, die beim BSV Tore schießen können. Matze Vollmer brach in der 75. Minute in den gegnerischen Sechzener und wurde „gelegt“. Den fälligen Elfmeter verwandelte Gerrit Witter sicher zum 3:1! Das 4:1 gelang Denis Zurheide in der 83. Minute nach langem Ball von Dennis Hecker auf Michael Majewski der frei auf das Tor zulief und aus der guten Chance eine 100%ige machte und auf Denis „querlegte“ 😉
Am Ende machten die „jungen Wilden“ gemeinsam mit den „alten Hasen“ den obligatorischen Kreis und feierte lautstark den verdienten Auswärtssieg! Schon am Dienstag kann der BSV sich zuhause im Pokalspiel gegen den Bezirksligisten SSV Oesterholz beweisen. Anstoß ist um 19.30 Uhr. Um eine zahlreiche Unterstützung der Fans wird gebeten.
Fazit vom Trainer:
Nachdem wir uns schon in der letzten Woche wegen der mangelnden Chancenverwertung um den Sieg gebracht haben, konnten wir diesmal „wenigstens“ 4 von zahlreichen Chancen nutzen. Das hat sich das Team verdient. Wir sind halt noch nicht so gefestigt und selbstbewusst um jeden „einzunetzen“. Das Spiel hätte durch eine Szene (Großchance von Behn) anders verlaufen können. Da fehlt es uns noch ein wenig, frühzeitig den Sieg unter Dach und Fach zu setzen. Immerhin hatten wir bereits nach 8 Min!! die riesige Chance zum 2:0! Aber auch wenn wir allesamt ein wenig den vergebenen Torchancen hinterher trauern, muss man sich eines bewusst sein!
Um 4 Tore zu schießen und 6 Großchancen zu vergeben, muss man sich schon mindestens 10 Chancen erarbeitet haben!!! Rechnet man noch die Möglichkeiten dazu die vor dem entscheidenden Pass „vergeigt“ wurden, dann haben wir uns doch zahlreiche Möglichkeiten erspielt. Und unsere Defensive darf man auch nicht unerwähnt lassen. Bis auf 2-3 Szenen, die immer mal vorkommen können, waren sie auch ein Garant für diesen Sieg!
Und zum Schluss noch was für’s Phrasenschwein: meine persönliche Mentalität ist nach wie vor die „Staubsaugerverteter-Mentalität“: wer häufig an der Haustür klingelt, wird öfter reingelassen!!! In diesem Sinne!