Gestern Abend kam ein gern gesehener Gast in die Hörster Straße. Nicht nur weil dieser regelmäßig die Punkte im Dorf lässt (Ausnahme 2009/10), sondern auch, weil die Paarung immer für spannende, nervenaufreibende und dabei faire Spiele steht. Entgegen der letzten Jahre war aber die Favoritenrolle etwas anders verteilt. Der letztjährige Tabellen-5. kam mit nur einem Zähler aus 11 Spielen zu uns, präsentierte sich allerdings weitaus stabiler als die Tabellensituation es vermuten lässt.
Der BSV bestimmte von Beginn an das Spiel und kam bereits in der Anfangsphase gefährlich in die Nähe des Gästegehäuses. Beide Mannschaften hielten an diesem Tag allerdings nicht viel von gepflegtem Passspiel, so dass beide Mittelfeldreihen durch Ihre eigenen Vorderleute aus dem Spiel genommen wurden. Die Einen suchten den langen Ball in die Spitze, die anderen das Eins gegen Eins (oder Zwei, oder Drei). Mit zunehmender Spieldauer musste der BSV sogar von Glück reden, dass die Partie zur Halbzeit torlos blieb. Vorne wurden die Aktionen immer eindimensionaler, hinten rettete F. Barbiere zweimal in höchster Not.
Torprognose geglückt
Zur Halbzeit musste der gute, aber wenig im Spiel eingebundene F. Lange in der Kabine bleiben – der Zeh war nicht nur lang‘ sondern auch dick. Doch wie so oft im Leben kommt es erstens anders, und zweitens als man denkt. Dem in den letzten Wochen stets agilen, aber oft unglücklichen Kurnaz, fiel in der 67. Minute der Ball nicht nur vor die Füße. Aus vollem Lauf zog „Eki“ aus 25m ab, und der Strahl landete unhaltbar im langen Eck – Traumtor = 1:0! Trotz Hinweis des Trainers vor dem Spiel, dass es „heute“ schon klappen wird, war auch der Schützte positiv überrascht. Das Ergebnis sorgte dafür, das auch der mit dem Zeh, bereits wieder lachen konnte.
Auch nach dem 1:0 schafften wir es den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten, und hielten uns bis auf einen Fehler im Spielaufbau „schadlos“. Im Gegenteil – mit mehr Raum in der Offensive boten sich weitere Gelegenheiten. Nach angedeutetem Doppelpass mit Harbron, (Körpertäuschung ist alles), zog S. Brosch am Sechzehner entlang und schoss die Kugel wunderbar ins lange Eck (2:0, 82.).
Eigentlich die Endscheidung, doch plötzlich entsteht aus einer Unachtsamkeit das 1:2 (85.) und die Sandhasen fangen nochmal an zu fighten. So mussten noch 3-4 Hohe Bälle überstanden werden, bis der insgesamt verdiente Sieg unter Dach und Fach stand.
Ausblick
Einige Spieler sind gestern wieder etwas „zu kurz“ gekommen, und bekamen keinen/wenig Einsatz und sind enttäuscht. Doch der Ausblick auf die kommenden Englischen Wochen (speziell der I.), werden sicher auch im Kader der II. Spuren hinterlassen. Mit nunmehr 13 Punkten lässt es sich bis zum Winter auch in schwierigen Phasen etwas leichter zusammenrücken. Spiele gegen Wahmbeck-Klüt, WaPo oder Hakedahl zeigten bereits, dass alle Spieler Ihren Anteil am Erfolg bekommen werden. Es liegen noch 60% der Saison vor uns, nutzten wir die Gute Ausgangssituation, um gemeinsam eine erfolgreiche Saison zu spielen.