Das es kein leichtes Spiel wird, darüber waren sich alle einig. Wenn ein brisantes Nachbarschafts-Derby wie BSV – TuS K. ansteht, kann man oftmals keinen Sieger vorhersagen. In so einem Match ist immer alles möglich. Die Zuschauer sahen ein kampfbetontes Spiel mit vielen Zweikämpfen und nicht allzu vielen Torchancen. Beide Teams neutralisierten sich weitestgehend.
Für den BSV konnte in der 1. Halbzeit lediglich ein Pfostentreffer notiert werden, für den TuS K eine 100% Chance durch Tim Niedermeier, die Stefan Krähe phantastisch gemeistert hat. Mit 0:0 ging es in die Pause und die Anhänger vom BSV Müssen erhofften sich in der 2. Halbzeit die nötige Tempoerhöhung, um wie auch schon in den vergangenen Spielen, den Gegner mit läuferischem Engagement in die Defensive zu treiben. Phasenweise gelang es dem BSV auch und wurde durch einen tollen Diagonalpass von Stephan Zechel auf Thore Eitner mit dem 1:0 belohnt. Eitner der diesmal in der Sturmspitze eingesetzt wurde, setzte sich in dieser Szene kraftvoll durch und schob zur Führung ein. Eine Befreiung, die dem Team deutlich anzumerken war. Schon gleich viel leichtfüßiger gelangen ein paar gute Kombinationen.
Doch statt die Vorentscheidung mit dem 2:0 zu suchen, entschied sich der BSV-Kapitän Jens Hommel auf seine Art die Entscheidung des Spiels herbeizuführen. Völlig unnötig kassierte er eine Rote Karte in der 60. Minute. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Spiel gedreht. Der TuS K war zurecht „angefressen“ ob dieser Unsportlichkeit und setzte alle Kräfte frei um die Punkte mitzunehmen.
Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten und der BSV hatte nun völliges Chaos in den eigenen Reihen. Chistian Siegel vom TuS K war es dann, der mit einem Knaller die Gäste in der 80. Minute in Führung schoss. Angetrieben vom besten Mann auf dem Platz, Thorsten Johanning, versuchte der BSV gegen die sich drohende Niederlage zu stemmen. Aber leider sprang außer dem Lattentreffer von Johanning keine zwingende Möglichkeit heraus. Der BSV muss nun aufpassen, dass man nach dem tollen Saisonstart nicht zu sehr in der Tabelle abrutscht.
Fazit vom Trainer:
Der TuS K hat dieses Spiel nicht gewonnen, sondern wir haben es verloren! Knackpunkt war eindeutig die rote Karte von Jens Hommel. Mit dieser Aktion haben wir den Gegner wieder stark gemacht. Nach der Führung war ich mir sicher, dass wir das Spiel gewinnen werden. Zumal wir in einer guten konditionellen Verfassung sind. Die Bemühung kann ich der Mannschaft nicht absprechen.
Nach 2 schwachen Wochen ist es halt vom Kopf her nicht so einfach wieder in die Spur zurück zu finden. Wir brauchen jetzt bald wieder ein Erfolgserlebnis, damit die Mannschaft wieder an sich glaubt. Im Moment haben viele Spieler ein „Kopfproblem“.