Bei bestem Fußballwetter erkämpfte sich die verstärkte Zweite des BSV am Donnerstag Abend ein 1:1 gegen die Dritte des TuS Kachtenhausen. Mit Dennis Hecker, Stephan Zechel, Niklas Ernst und Jörg Letmade standen gleich vier Spieler der Ersten zur Verfügung, um dem TuS Paroli zu bieten. Sven Heitländer war beruflich verhindert, dafür übernahm Bernd Büchler seinen Platz an der Linie.
Es begann furios: Niklas Ernst und Stephan Zechel machten auf den Außenpositionen viel Druck, direkt nach dem Anstoß der Kachtenhauser wurden die Platzherren zurückgedrängt. Ein hoch hereingegebener Ball fiel Francesco Barbiere noch in der ersten Spielminute vor die Füße: mustergültig zog er ab und versenkte das Leder unhaltbar im langen Eck. In der ersten halben Stunde spielte der BSV gut nach vorne und drängte den TuS in die eigene Hälfte zurück. Wirklich zwingende Chancen entstanden dabei allerdings nicht.
Deutliche Entlastung brachte die verstärkte und äußerst agile Offensivabteilung, die den Gegner schon früh im Spielaufbau störte. Nach einer halben Stunde gab der BSV das Heft jedoch aus der Hand und ließ den Kachtenhausern zu viel Platz im Mittelfeld. Der TuS erspielte sich zahlreiche Chancen, scheiterte jedoch meistens am glänzend aufgelegten Fabio Barbiere, der an diesem Abend eine wahre Glanzleistung zeigte.
Die fehlende Initiative des BSV rächte sich dann prompt: einen satten Schuss konnte Fabio Barbiere gut parieren, der anschließende Befreiungsschlag landete ca. 25 Meter mittig vor unserem Tor. Ein Kachtenhauser stand goldrichtig und netzte unhaltbar per Fernschuss ein.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine spannende Partie, aus der beide Teams durchaus als Sieger hätten hervorgehen können. Auf Müssener Seite vergab Stephan Zechel zwei gute Chancen, auf der Gegenseite kratzte Libero Rudi Kress einen Ball knapp von der Linie. Auch Michael Tacke hatte die Entscheidung auf dem Fuß, sein Freistoß knallte jedoch nur an die Latte.
In den letzten zehn Minuten versuchte der TuS, die Entscheidung zu erzwingen. Die entstehenden Angriffe verpufften jedoch größtenteils schon im Mittelfeld oder endeten als schlechte Flanke im Nirgendwo, da sich der TuS mehr auf das Kritisieren der eigenen Mitspieler als auf konstruktiven Angriffsfußball konzentrierte. Glück für uns!
Insgesamt muss man die mannschaftliche Geschlossenheit und den tollen Kampfgeist des Teams loben. Jeder war bereit, viele Wege zu gehen und kämpfte verbissen um jeden Ball. Diese Einstellung hätte in der Vergangenheit sicher die ein oder andere zu hohe Niederlage verhindert.
Am kommenden Sonntag geht es zu Hause gegen den direkten Abstiegskonkurrenten TuRa Heiden II.
Aufstellung: Barbiere – Kress, Scharf, Letmade – Harbron, Bracht, Diekmann, Hecker (Lütkemeier) – Ernst, Zechel – Barbiere (Tacke).