Die Kurzversion einer Nullnummer

0:0 gegen SuS Lage II an der Eichenallee

Um eines vorweg zunehmen, das Spiel wird sich nicht nachhaltig ins Gedächtnis der Beteiligten einbrennen. Im Gegenteil – das Ergebnis von 0:0 spiegelt den Spielverlauf und die Torraumszenen an der Lagenser Traditionsspielstätte zweifellos wieder. Das Ortsderby lebte noch nicht einmal von einem 90minütigen Spannungsbogen, da Schiedsrichter Tegeler bereits in der 86. Minute die Partie für beendet erklärte. Es hatte ganz den Eindruck als wollten Schiedsrichter und andere Beteiligte pünktlich zu Kaffee & Kuchen zu Hause sein. Da die pünktlich um 13 Uhr erschienenen Zuschauer bereits hier 12 Minuten verpasst hatten, blieb ihnen mehr als eine Viertelstunde des Spiels erspart, oder je nach Leidensfähigkeit vorenthalten.

Auch die Spieler verpassten die Anfangsviertelstunde nahezu komplett. Beide Mannschaften begannen mit der üblichen Bemühung um Ballsicherheit und Ballbesitz, zeigten aber wenig Offensivdrang. Das Gleichgewicht zum nicht zu unterschätzende Aufsteiger SuS Lage II hatte mit Hollensteiner, Herrmann und Co. reichlich Gründe in Punkto Kreisoberhauserfahrung. Außerdem verfügen die Gastgeber  über eine Zweikampf- und Laufstarke Mannschaft, die an der Allee sicher noch viele Punkte holen wird. Während der gesammten Partie standen beide Defensivreihen recht sicher. So konnten die Angriffsbemühungen zumeist vor dem jeweiligen 16er geklärt werden. Da auch die Fernschüsse der Mannschaften ihr Ziel verfehlten oder in den Armen der Torhüter landeten, erlebten auch die Schlussleute einen unspektakulären Nachmittag.

Langfassung der Höhepunkte:

Insbesondere die Offensivzweikämpfe wurden über 90 Minuten sehr selten entscheidend gewonnen. So neutralisierten sich beide Seiten über weite Strecken. In Halbzeit eins waren es die Kernstädter-Reserve, die ein ums andere Mal mehr zum Abschluss kam. Vor allem Ballverluste in der Vorwärtsbewegung ließen Unterzahlsituationen entstehen, in denen der Aufsteiger gefährlich wurde.

Nach zerfahrenem Beginn in Halbzeit zwei hatte unsere Mannschaft dann ab der 70. Minute mehr vom Spiel. Als in dieser Phase ein Lagenser mit gelbrot vom Platz musste, war die Einladung zur Attacke ausgerufen – für hundert Sekunden. Tim Harbron glich das numerische Ungleichgewicht postwendend aus. Nachdem er in der 1. Halbzeit gezwungen war einen Konter „zu unterbinden“, holte er sich etwas übermotiviert die 2. Gelbe Karte an der Außenlinie des gegnerischen Sechzehners ab.

In diesem Spielabschnitt fielen auch beiden besten BSV-Gelegenheiten des Nachmittages durch Harry Töws. Erst traf er im 5-Meter-Raum aus dem Gewühl heraus den Ball nicht richtig, dann scheiterte er am gut reagierenden Schlussmann der Gastgeber. Da auch die SuS Spieler kein Zielwasser getrunken hatten und der Schiedsrichter sicher war, dass eh nichts mehr geht, endete um 14.26 Uhr eine Partie die nicht dafür gemacht ist in eine der Vereinschroniken einzugehen.

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