3:2 Pokalsieg in der Belle

Dämmerung bezeichnet einen fließenden Übergang vom hellen ins dunkle und umgekehrt. Beide Zustände sollten den BSV noch ereilen. Das dem Abendspiel auf der Anlage Belle eine vorzeitige Abenddämmerung drohte war allen Beteiligten klar. So wurde der Spielbeginn bereits auf 19.00h vorgezogen – Einschränkung: Verlängerung verboten!

Unbeachtet der aggressiven, aber fairen Verteidigung der SG Belle-Reelkirchen gab der BSV im Hornschen Stadtteil Belle das Tempo vor. Sichtlich bemüht schnell ein Tor zu erzielen ergaben sich bereits in der Anfangsphase gute Torgelegenheiten. Als Timo Beinig, BSV-Kapitän dieses Abends, einen Freistoß sehenswert im Tor der Gastgeber unterbrachte schien der BSV auf dem richtigen Weg. Doch mit zunehmender Spieldauer nahmen nicht nur die Lichtverhältnisse auf der Anlage, sondern auch die spielerischen Glanzlichter auf Seiten des BSV stetig ab. Konnte Nils Petersmeier (Erstes Seniorenspiel) zunächst die fehlende Aufmerksamkeit seiner Vorderleute noch kompensieren, war es nach einer halben Stunde dann wieder vorbei mit der Führung. Die nun mutiger spielenden Gastgeber setzten bei einem Freistoß entschlossen nach und glichen zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient aus. In eine Phase stetigen lamentierens fiel dann schon überraschend doch noch die Führung. Nach einer Flanke auf den 2. Pfosten konnte Kronshage kurz vor der Pause zur 2:1 Führung einköpfen.

Nach einer etwas intensiveren Kabinenansprache kam der BSV nun wieder besser in die 2. Halbzeit. Die Kombinationen wirkten sicherere und es wurden reichlich Chancen kreiert, um das Spiel zu entscheiden. Doch zur Bestätigung aller Fußballfrasen sollte sich der teilweise sträfliche Umgang mit den eigenen Möglichkeiten rächen. Aus dem nichts heraus nutzte Belle-R. die erste gut vorgetragene Konterchance der 2. Halbzeit nach 69 Minuten zum 2:2 – wieder Ausgleich.

Da sich nun schon die Fledermäuse am Abendhimmel zeigten „dämmerte“ es einigen BSV-Spielern nun eher morgendlich – eine Entscheidung musste her um ein Wiederholungsspiel zu vermeiden. Die Reaktion folgte in einer stürmischen Viertelstunde. David Reger, der seine Unzufriedenheit über die anfängliche Nichtnominierung in viele Sprints auf der Außenbahn ummüntzte, entlud seinen Frust mit einem satten Schuss ins Müssner Pokalweiterkommen (86.). Für ein weiteres Comeback des C-Ligisten war es nun schon fast zu spät. Trotzdem schaffte Müssen es, dass ihr „Bester“ noch einmal entscheidend eingreifen musste, um eine Anreise zum Wiederholungsspiel zu verhindern. Im Achtelfinale am 11.09. um 19.30h erwartet der BSV nun unter heimischem Flutlicht den Post-SV-Detmold.

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